UNSERE KIRCHENPATRONE |
Michelhausen war schon um das Jahr 800 kirchlicher Mittelpunkt der Ländereien, die das Stift Regensburg an der Perschling besaß. Ab dem Jahre 1013 gründete das Bistum Passau in dieser Gegend Pfarren. Die Orte Michelhausen, Mitterndorf, Michelndorf, Spital und Rust gehörten zur Pfarre Zwentendorf, die Orte Atzelsdorf und Pixendorf zur Pfarre Tulln und Streithofen zur Pfarre Abstetten. Um 1256 wurde Michelhausen eine eigene Pfarre. Die Pfarrkirche wurde den Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht. |
Der Turm der heutigen Pfarrkirche stammt aus dem Mittelalter, ist 33 m hoch und besitzt schießschartenartige Fenster. An der Westseite ist der Haupteingang zur Kirche. Das Turmdach hat zwei Absätze. 1883 erhielten Kirche und Turm einen neuen Verputz. Im Jahre 1992 wurde der Turm wieder saniert. Die Zwölferin, eine Glocke, die aus dem Jahre 1782 stammt, ist auf den Ton f gestimmt und wiegt 840 kg. Im ersten Weltkrieg musste die Pfarre drei Glocken, im zweiten Weltkrieg alle außer der Zwölferin abliefern. 1947 wurden die neuen Glocken geweiht. Am 26. August 1781 entstand ein Brand, der Kirche, Pfarrhof, Schule und 40 Häuser einäscherte. Noch im gleichen Jahr wurde mit dem Bau der Kirche im spätbarocken Stil begonnen. Die Kirche erhielt fünf Tonnengewölbe und der Maler Josef de Mölck, der auch die Kirchen in Heiligeneich und Maria Langegg verschönerte, schmückte im Jahre 1784 die Wände und Gewölbe mit Fresken. Petrus und Paulus vor Jesus Johannes tauft Jesus Die arme Witwe opfert zwei Kupfermünzen Paulus vor dem Landrichter Evangelist Lukas Evangelist Markus Evangelist Johannes Evangelist Matthäus Petrus und Johannes heilen einen Lahmen Saulus wird bekehrt zu Paulus König David mit der Harfe Jakob träumt auf der Himmelsleiter Der heilige Josef mit dem Jesuskind Johannes der Täufer mit dem Lamm Jesus beruft Petrus und Andreas zu seinen Jüngern Der Hochaltar stammt aus einer aufgelassenen Klosterkirche in St. Pölten. Das Hochaltarbild, ebenfalls von Joseph de Mölck, stellt Petrus dar, wie er von Paulus Abschied nimmt, ehe er zur Hinrichtung geführt wird. Die spätbarocke Kanzel ist aus Holz. Gegenüber der Kanzel ist eine spätbarocke Statue des hl. Florian. In der Marienkapelle, die 1712 aus Spenden der zahlreichen Wallfahrer, die nach Michelhausen gekommen waren, erbaut werden konnte, steht die Muttergottesstatue mit dem Jesuskind im Arm. Im Jahre 1710 erhielt der Tischlermeister Hilarius Uhland von den Tullner Dominikanerinnen einen Marienstatue geschenkt. Am Rosenkranzsonntag wurde sie in einer Prozession, an der über 1000 Personen teilnahmen, in die Kirche gebracht. Aufnahme Mariens in den Himmel Simon mit dem Jesuskind im Tempel Maria Verkündigung Geburt Mariens Aufnahme Mariens in den Tempel In der Marienkapelle wurde auch das Bild der "Barmherzigkeit Gottes" angebracht. JESUS, ICH VERTRAUE AUF DICH! Der Altartisch beherbergt in der Karwoche das heilige Grab. Die Johanneskapelle, die 1734 errichtet wurde, war früher die Taufkapelle. Im Altarblatt wird der heilige Nepomuk dargestellt. Die beiden Statuen stellen die Viehpatrone Wendelin (links) und Leonhard (rechts) dar. Die Orgel, die von der steirischen Orgelbaufirma Vonbank errichtet worden war, wurde am 11. Dezember 2005 von Diözesanbischof DDr. Klaus Küng gesegnet. Die hl. Cäcilia - Patronin der Kirchenmusik Nach der Renovierung des Pfarrhofes und de Pfarrheimes im Jahre 1990 folgte die Außenrenovierung 1993. Nach der Gestaltung des Kirchenplatzes wurde ab dem Jahre 2000 die Innenrenovierung in Angriff genommen. Das Pfarrheim wird für verschiedene Veranstaltungen (Seniorenrunden, Feiern, Vorträge, etc.) genutzt. Die Pfarre feiert ihre Kirchenpatrone, Petrus und Paulus, am 29. Juni. |