Schon früh begann die Kirche "alle Heiligen" an einem einzigen Festtag zu feiern - zusätzlich zu den Feiern der einzelnen Märtyrer und der lokalen Heiligen. Gedacht wird aber auch aller "verstorbenen Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind", wie es im Messbuch heißt.

Das Fest "Allerheiligen" hat seinen Ursprung im 4. Jahrhundert in der Osthälfte des Römischen Reiches. Es fasst "alle" Heiligen, Märtyrer und Apostel an einem einzigen Festtag zusammen. Sie haben durch ihr Leben oder ihr Martyrium, so besagt es die Tradition der Kirche, Anteil am Erlösungsgeschehen Christi.

Der Festtermin ist zunächst in der Alten Kirche noch unterschiedlich. Das Allerheiligenfest am 1. November ist zuerst in England und Irland ab der Mitte des 8. Jahrhunderts bezeugt. Die Entstehung des Festes könnte mit dem Bau einer Kapelle im Petersdom in Rom zusammenhängen, die unter Gregor III. errichtet wurde und "allen Heiligen" gewidmet ist.

So ist auch der Zusammenhang mit dem Fest "Allerseelen" gegeben, dem Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen. Aber: Allerseelen ist kein Trauertag! Sondern Ausdruck der Verbundenheit mit den Verstorbenen und der Hoffnung auf Auferstehung.

Die Verbindung von Allerheiligen und Allerseelen machen den Novemberbeginn zu einem Fest der Auferstehung: zu einem Osterfest am Beginn der dunklen Jahreszeit.

Am Vormittag des Allerheiligentages fand eine feierliche Messe in der Pfarrkirche statt.

Am Nachmittag gab es eine Andacht für die Verstorbenen unserer Pfarre. Anschließend wurden die Gräber gesegnet.

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