Mit dem Aschermittwoch beginnt in der Westkirche seit dem Pontifikat Gregors des Großen die vierzigtägige Fastenzeit – die österliche Bußzeit.

Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, an diesem Tag im Gottesdienst die Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres zu weihen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen.

Die Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus Christus fastend und betend in der Wüste verbrachte und auf Ostern vorbereiten. Die Ostkirche kennt keinen Aschermittwoch.

Das Aschenkreuz wird zum sichtbaren Zeichen, die Zeit die uns auf Erden noch geschenkt ist gut zu nützen. Dies wird durch unser Gebet, unser Almosen geben und durch unser Fasten sichtbar gemacht.

Die Fastenzeit bietet die einmalige Chance den persönlichen Tagesablauf zu überdenken und neu zu ordnen.

Wenn du Almosen gibst, dann soll deine linke Hand nicht wissen was die rechte tut. Dein Almosen soll verborgenen bleiben und dein Vater der auch das Verborgene sieht wird es dir vergelten.

Menschen in Not zu unterstützen ist etwas ganz Wichtiges, denn wir tragen füreinander Verantwortung. Die Fastenaktion sucht Jahr für Jahr in aller Welt gewissenhaft Projekte aus, die gut abgewickelt werden. Es soll auch ein Zeichen des Dankes sein. Wir alle haben das Glück in Österreich leben zu dürfen und zwar zu einer Zeit wo es den meisten Leuten materiell gut geht.

Fasten ist viel viel mehr als nur auf Schokolade oder auf Alkohol zu verzichten. Es gilt einen neuen Lebensstil zu suchen, der uns besondere Freiheiten schenkt. In unserer Zeit braucht es beispielsweise ein Fasten mit den modernen Medien, damit wir für das wirkliche Leben Zeit haben und endlich einen Arbeitskollegen oder eine Nachbarin besuchen, die schon längere Zeit gesundheitliche Probleme haben. Gehen wir mit wachen Augen durch unser Leben und warten wir nicht, dass andere etwas tun.