Nach der lustigen Faschingszeit mit den Umzügen und Verkleidungen (in früheren Jahren) beginnt mit dem Aschermittwoch die Vorbereitung auf das Osterfest, die Fastenzeit. Am Aschermittwoch wird jedes Jahr in der Kirche und auch in der Schule das Aschenkreuz verteilt. Der Priester spricht dabei die Worte: "Bekehret euch!" (Wir sollen uns ändern und manches besser machen!) Ostern ist das wichtigste Fest für uns Christen, deshalb möchten wir uns darauf ganz besonders gut vorbereiten. In der Fastenzeit wollen wir uns auf Gott und den Glauben konzentrieren. Der eigentliche Name der Fastenzeit ist die "österliche Bußzeit". Fasten hat deshalb auch etwas damit zu tun, Sachen erstmal nicht mehr zu machen, die nicht unbedingt notwendig sind. Fasten heißt auch, dass man auf etwas verzichtet. Wenn wir uns nicht mehr von so vielen Dingen ablenken lassen wie vom Handy, oder dem Fernseher - können wir uns viel besser auf Gott, aber auch auf andere Menschen konzentrieren. In den Gottesdiensten, die wir feiern, denken wir in dieser Zeit daran, wie Jesus für uns gelitten hat und gestorben ist. Außerdem beten wir in dieser Zeit sehr viel und viele tun etwas für andere Menschen. Denn besonders in dieser Zeit möchten wir an die Menschen denken, die es nicht so gut haben. Man nennt die Fastenzeit auch die "Heiligen 40 Tage". Denn genau so lange hat Jesus damals in der Wüste gefastet. Die Bibel erzählt von der sogenannten "Versuchung Jesu" in der Wüste. Nachdem Jesus 40 Tage lang gehungert hatte, wollte der Teufel ihn dazu überreden, nicht an Gott zu glauben. Jesus aber widerstand allen Versuchungen, denn für ihn war nichts wichtiger als Gott. |